YES, WE KEN!
Über Ken zu zeitgenössischer Kunst und Gesellschaft
Kuratiert von Augusta Laar und Stefan-Maria Mittendorf
Pasinger
Fabrik, München
1961 erfanden Elliot und Barbara Handler für die Firma Mattel den "Boyfriend" von Barbie. Fortan stand der gut gekleidete und etwas spießig wirkende Ken Barbie als Partner und Erfinder ihrer speziellen Haushaltsgeräte zur Seite. So repräsentieren Ken und Barbie das amerikanische Traumpaar und avancieren zu den Plastikikonen der westlichen Kultur. Als Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen wandelte sich Ken zum "Superstar Ken 1977" und "Earring Magic Ken 1993". Der "Hipster-Ken" mit einem modischen Herrendutt lässt an Kens Zeitgenossenschaft nicht mehr zweifeln.
Die Ausstellung hat die Konstruktion und den Wandel des Männerbildes exemplifiziert an der legendären Ken-Puppe und deren Rezeption in Kunst und Gesellschaft zum Thema. Präsentiert wird nicht nur Augusta Laar ́s einzigartige Ken-Sammlung mit fast 100 Puppen, sondern die beiden Kurator*innen haben darüber hinaus internationale zeitgenössische Künstler*innen eingeladen, die sich intensiv mit der Ken-Puppe auseinandergesetzt haben und männliche Identität und gesellschaftlichen Wandel reflektieren.
⇒ SZ Wann ist ein Mann ein Mann?